Hallo ihr Lieben.. nun folgt viel Text... für alle die es interessiert, eine Zusammenfassung dessen, was in der letzten Zeit bei mir so los war, mal wenig über nähen, mehr ein Bericht über... ja einen großen Schritt!
einige hatten ja schon bemerkt das es bei mir wirklich still geworden war.
Ja es ist viel passiert hier, der angekündigte Umzug ist geschehen, ca. 1000 Kartons sind in einen Seecontainer geladen worden und würden dann über den großen Teich geschickt.
Zurrück blieben, zwei große und ein kleines Menschlein die vortan aus drei Koffern lebten...
Ich war in dieser Zeit natürlich beschrenkt internetfähig und auch absolut Nähmaschinenfrei...
(Ich hab ein paar mal das Reisenähset genommen und meine Kleider repariert und hab der Füchsin auch eine Sockenpuppe gebastelt, aber sonst hab ich so gar nichts genäht)
Es war eine wirklich anstrengende Zeit und ich bin stolz und froh das wir alles geschafft haben, aber natürlich lief nicht alles glatt und ich werde euch das nun mal berichten, auf dem Weg in unser neues Zuhause sind einige Verluste zu beklagen, unter anderem sämtliche Bilder die ich auf meinem alten Handy hatte... und noch einiges Anderes, zum heulen sag ich euch.
Also es begann alles mit dem Einladen unserer Wohnung, wir hatten einen rießigen Seecontainer vor der Tür und 4 sehr nette Männer die all unsere Sachen einzel in Kartons verpackten, alles wurde eingeladen von der Kaffetasse bis hin zum Herd... manche Sachen ginge in ein Lager und manche eben in diesen Rießencontainer, ich hab das ganz alleine beaufsichtigt... die Füchsin war bei ihrem Onkel und mein Mann war weiter schuften um Urlaubstage zu sparen.
Das ganze lief eigendlich ganz reibungslos und war zwar super ansträngend und aufreibend aber igendwie auch wie im Flug erledigt. Unglaublich was man so alles besitzt, und wie leer eine wohnung wirkt wenn alles was sie mal mit Leben erfüllte weg ist. Einige Tage verbrachen wir also zu zweit für uns im Kistenland, aßen Pizza aus dem Karton und schliefen auf einer Matratze die am Boden lag.
Dann verließen wir Siegen und kehrten eine Weile in Frankfurt bei meiner Schwiedgermutter ein, doch da mein Mann noch weitere drei Wochen arbeiten musste ging es ein paar Tage später direkt weiter, auf den Ebbinghof in Schmallenberg! Das war dann fast wie Urlaub für mich nur das die Koffer die ich hatte nicht für einen Urlaub gepackt waren und das mein Liebster arbeiten musste. Wir hatten eine wirklich tolle Zeit und als wir gehen mussten waren alle traurig, die Freundinnen von der Füchsin die anderen Eltern... Es war nach dem Abschied von der Wonung und den Freunden in Siegen, der zweite Abschied den wir nehmen mussten...
Auf ein Neues zu der Schwiegermutter, dazu muss ich sagen das ich meine Schwigermutter wirklich sehr gern habe und immer gerne bei ihr bin, doch nun hieß es den Mann an meiner Seite nach Texas verabschieben ( der dritte Abschied, er würde drüben seine Arbeit antreten und auf die Möbel warten) und die kleine Füchsin und ich leben weiter im Provisorium. Das bedeutete ich schlief im Gästezimmer und die Füchsin bei der Oma im begehbaren Kleiderschrank ( eine altbewehrte Sache).
Weitere Ortswechsel erfolgen, ich war dann auch noch mal eine ganze Weile bei meiner Mutter, wo ich dann auch wieder Abschiede hatte von meinem Onkel meiner Tante und allen die ich viel zu selten sehe, langsam wurde das ganze immer aufrührender....
Schließlich hatte mein Mann in Texas etwas zu tun und die Möbel waren endlich da, er konnte werkeln und ich per Mail ab und an mal sagen: "nein das muss ins Gästezimmer", "das nicht da hin" oder "ja das sieht gut aus". Er hat das wirklich ganz großartig gemacht und als dein sein Pc den Umzug nicht heil überstanden hat war er am Boden zerstört und hat dennoch weiter gemacht (manche kennen das vielleicht wie schlimm es ist wenn der Pc eines Mannes nicht richtig läuft, ist bisschen so wie wenn meine Nähmaschine kaputt geht *g*).
Puh... also irgendwann hieß es für mich nur noch warten auf den Tag X, der Tag an dem ich endlich fliegen durfte. Ich hatte von Anfang an Angst vor dem Flug, ich hatte Angst das irgendwas nicht richtig läuft das ich einen Anschluss verpasse oder was mit den Koffern ist.... tja und ich hatte sowas von zurrecht Angst!
Am Tag X brachte mich meine Schwigermutter zum Flughafen, die Abschiede waren ja alle schon nach und nach erfolgt und ich wollte nicht noch mehr Leute dabei haben, es war alles schon aufrührend genug. Den mit Tränen wurden wir ja dennoch verabschiedet. Wir gaben unsere Koffer auf...
und das war dan für lange Zeit das letzte mal das ich sie sah....
Der erste Flug (es sollten an dem Tag 3 werden Frankfurt-London, London-Houston, Houston- El Paso) startet mit etwas Verspätung, noch machte ich mir keine Großen Gedanken. Aber nach der Landung, als ich die Füchsin endlich zum scahlter bewegt hatte wo ich meine weiteren tickets abholen sollte, standen bereits einige Leute, ich stellte mich ganz brav an... hinter mir drengelten andere Deutsch und sagten sie verpassen ihren Anschluß nach Housten.... "Moment, Houston!" dachte ich mir da und bekam zum ersten mal Angst! Der Mann am Schalter sagte mir dann auch das für meinen Anschlußflug das Bording bereits geschlossen sei... Also flogte ich so schnell es eben geht mit der Füchsin der Meute an Leuten die nun einmal über London Heathrow rannte. Ich schaffte es zwei Treppen weit, dann waren alle aus meinem Blickfeld verschwunden und ich wuste nicht wo lang.... Zum Glück stehen da überall nette Helfer rum, der Mann versuchte mir in ruhe zu erklären wo ich lang muß während die Füchsin einen dieser Flughafen Caddys zerlegte, nach dem dritten Erklärungsversuch schrieb er mir auf wo ich hin musste, mit zwischenstationen... Da ich dabei auch durch eine Kontrollschlange muste dauerte die Reise 3 Stunden. Mein Arm brannte vor Schmerz ( Schmerzen deshalb, weil ich mir beim Umzug natürlich meinen Muskelfaserriss in der Schulter wieder aufgerissen hatte... nie wider fliegen ohne Buggy!!!) und ich hatte schon die ein oder ander Träne geweint. Nach dem 4ten falsch Schalter an dem ich angestanden hatte war ich dann tatsächlich am richtigen, interessanter weise waren andere nicht "mit Kleinkind im Schlapptau Leute" hinter mir... Als ich dann endlich dran war tippte die Frau am schalter Wortlos 40 min auf ihrem PC rum und gab mir dann Tickets, sie meinte damit könnte ich am selben tag noch weiter, ich rannte also los! Direkt zum Schalter an dem man sich Hilfe holen kann wenn man nicht mehr kann, weil mein Arm nicht mehr wollte und ich mir den Weg zum nächsten Gate nicht mehr zutraute. Am Schalter angekommten war ich direckt dran, die Frau warf einen blick auf mein ticket und meinte das Bording füür den flug sei doch schon längst geschlossen... Ich konnte nicht mehr ich war Müde gestresst hatte Schmerzen und ein zutiefst unglückliches Kind bei mir.... wieder ging ich zum vorigen schalter, diesmal hackte ein Mann gefühlt 1 Stunde auf seine Tastatur. Am Ende schüttelte er den Kopf "Not today" Für mich brach eine Welt zusammen, wie jetzt nicht heute? Was den dann soll ich mit ner Dreijährigen unterm Arm bis morgen warten?
Ich bekam Tickets für den nächsten Tag und wurde nur mit Handgepäck ausgestettet in einem Hotel unter gebracht.... Alleine in verschwitzten Sachen mit nur 4 Windeln ausgerüstet... Zum Glück hatte ich mir die neue Handynummer meines Mannes auf die Rückseite vom mitgenommen Malblock geschmiert, also erst mal ihn verständigen, den Handy hatte ich keins (was soll ich mit nem Deutschen Handyvertrag, in den USA... also muste auch das Handy an den anbieter zurrück..) Dann irgendwie organisieren das ein Kinderbett in mein Zimmer soll und eine Decke für meine Tochter... was gar nicht so leicht war... Zum Glück war die Füchsin einfach nur kaputt und schief gut durch...
Am nächsten Tag dann weiter, ich fuhr zur Sicherheit 5 Stunden vor Abflug los, um eventuelles Verlaufen mit ein zu kalkulieren, und natürlich verlief ich mich, kam am falschen Gate an und musste Zug fahren zum nächsten. Wegen des schmerzenden Arms pfiff ich auf das Verbot sein Kind auf den GEpäckwagen zu setzen und düste samt Kind und Handgepäck durch die unterirdischen Tunnel, solange es eben ging. Am Achalter angekommen, bekam ich dann meine richtigen tickets und mir wurde mitgeteilt das meine Koffer nicht aufzufinden seien. Ich dachte mir nur "Passt ja gut zum ganzen Flug das nun noch meine Koffer weg sind" und musste innerlich fast lachen, wobei es so eine Art wahnsinniges Lachen war!
Also weiter mit dem Trolly richtung Kontrolle, wo mir gesagt wurde das ich nicht mit Trolly durch kann, also ging ich ihn abstellen und bekam von einer anderen frau gesagt das ich mein Kind nicht oben auf setzen darf. Ich entschuldigte mich und erzählte von meinem Schmerzenden arm, woraufhin sie mir die Füchsin tragen wollte, was diese nicht wollte... immerhin kam ich dann in die Behindertenschlange und muste nur kurz anstehen.
Auf der anderen Seite hieß es dann warten.
Der zehn stündige Flug startet damit das die Füchsin den Start mit all seinem Geruckel so entspannen fand das sie ins Land der Träume abglitt. Für mich das erste mal auf der Reise das ich durchathmen konnte. Ich schaute ien paar Filme und aß zu Mittag, knappe 2,5 Stunden hatte mir die Füchsin gegönnt, den rest des Fluges hieß es Dauerbespaßung!
Bei derLandung in Atlanta muste ich mir immerhin keine Sorgen um meine Koffer machen, die blieben verschwunden. Die Füchsin war nun bereits 10 stunden wach und für sie war es ca. 24 Uhr, echt spät für eine Kleine die sonst um 19:30 ins Bett geht, nach allen Kontrollen und der Wanderung zum richtigen Gate war es dann für sie 3 Uhr morgens und der Flieger startet für sie um 5 Uhr morgens! Dabei berücksichtige ich gerade nur ihre gefühlte Zeit nicht die Ortszeit.... Sie war sowas von durch! Ich kämpfte während dem warten von einem Heulen zum nächsten Wutanfall! und hoffte inständig das sie wieder einschlief wenn das Flugzeug startet.
Endlich war dann prebording, ich stellte mich wie eine andere Familie mit Kleinkind einfach vorne an und kam schnell rein, zu unseren Sitzen.... die zwar in der selben reihe waren aber durch den Gang getrennt.... "Hallo Welt! Was genau hast du gegen mich!!" Egal durchathmen... wir wurden dann umgestzt und zwar neben die netteste Frau ever, sie regte sich nicht auf das meine Kleine vor dem Start nur weinte und machte mir Mut! Der Start schickt die Füchsin direckt wider ins Land der Träume!
Und die letzte Etappe begann, die Frau neben mir unterhielt sich nett mit mir und so verflog die Zeit im Flugzeug recht schnell, endlich landeten wir mir Verspätung in El Paso!
Ich war fertig, verschwitzt, zerzaust und mit Rotze beschmiert, ich war müde und hatte es dennoch geschafft, ich bekam es auch noch hin mein Kind den Gang entlang zu tragen und meinem Mann in die Arme zu fallen, aber obwohl ich dermaßen dreckig war konnte ich nicht mal mehr duschen. Ich viel "Daheim" einfach nur noch in ein Koma, wie meine Kleine auch....
Was ich noch sagen möchte, mein Koffer ist mitlerweile aufgetaucht der von der Füchsin ist bis heute verschwunden, also all ihre Sommersachen, ihre Schuhe, ihr Impfpass, ihr U-Helft... und all ihre Geburtstagsgeschenke, den den feiern wir am 18. August hier in El Paso... ganz ohne Famile...
lg
Angela
Hallo Angela, da kann es ja nur noch besser werden. Aus Old germany die liebsten Grüße trudi
AntwortenLöschenDanke dir ^^ Ich denke auch ab jetzt kann es ja nur noch besser werden :)
LöschenLiebe Grüße aus Texas ^^
Angela
Mensch, da hast Du ja Einiges erlebt! Super gemeistert!
AntwortenLöschenEinen guten Start, zumindest besser als der Anfang, wünscht
Wica
Danke :) Ich denke nun wird alles gut, laangsam nimmt das Haus Gestalt an und die Kisten werden weniger :)
Löschenlg
Angela
Ach herrjeh. Was für eine odysee... Ich drücke euch die Daume, dass der Koffer deiner kleinen irgendwo noch auftaucht.
AntwortenLöschenLG Florentine
Danke dir, er wird wohl nicht mehr auftauchen... die Luftgesellschaft hat aufgegeben... :( Ich hoffe euch gehts alles gut ^^
Löschenlg
Angela
Oh man, das war ja ein turbulenter Start.
AntwortenLöschenIch hoffe Ihr gewöhnt Euch schnell ein und der Koffer Eurer Maus taucht doch noch wieder auf!!!
Schön, dass Du, trotz Umzug, wieder zum posten gekommen bist.
Ganz liebe Grüße
Silvia
Ja, ich bin freoh das der umzug nun geschafft ist, nun hab ich auch ein Auto, also bald sollte hier wieder alltag einkehren.
Löschenlg
Angela
Oh je. Ich war heute mit zwei Kleinkindern beim Möbelschweden und dachte schon ich hätte da was mitgemacht. Die arme Kleine. Alles gute zum Geburtstag!
AntwortenLöschenLg
Martina
Ja der Flug war echt ne Nummer für sich ^^ Ich fliege nie mehr ohne Buggy!!
Löschen:)
Lg
Angela